Ich muss noch etwas schreiben und ich weiß überhaupt nicht mehr was das hier soll, weshalb ich schreibe. Weshalb ich nicht esse, weshalb ich widerum esse, weshalb ich das ganze A. erzählte, weshalb ich Alice anlog, weshalb ich weine deswegen, weshalb ich lebe. Wer bin ich?
Ich aß den ganzen Tag nichts. Ich spüre kein Hungergefühl mehr. Kennt ihr das Gefühl mit leerem Magen einzuschlafen und zu denken: "morgen bin ich dünner, morgen bin ich dünner."
Nun aß ich. Weil ich musste. Ich muss immer wenn Sie mich beäugen, die sich meine Eltern nennen. Ich weiß sie machen sich Sorgen aber ich kann so nicht mehr.
Heute morgen schwor ich mir noch nichts zu sagen, einfach den Mund zu halten dann wird das schon. Hunger ist Einbildung und essen heißt nachgeben.
Doch eben erzählte ich A. wieder ALLES. Wie immer. Wie macht er das? Wieso muss ich ihm immer alles erzählen; es sprudelt einfach so heraus.
Mein Plan wird nie aufgehen, denn ich werde immer essen müssen. Egal was ich mache, egal ob es mal einen Tag lang gut läuft, verflixt.
Es wird jeden morgen das Gleiche sein und einen immer weiter runterziehen. Bis ich wieder so weit am Boden liege wie Anfang des Jahres. Aber das wollte ich doch nicht mehr.
Das ganze hier sollte keine Zwickmühle sein, Leben sollte nicht so sein. Wieso ist es so?
Alice fragt mich nun jeden Tag was ich aß und ich log sie an, schon wieder. Ist es nun das 3te mal?
Ich wollte das nicht, ich war immer die Jenige die immer ehrlich ist. Ehrlich.
Ich brach so viele Versprechen in letzter Zeit, dass ich nicht mehr weiß wer ich bin oder ob ich überhaupt jemals wusste wer ich war. Bin ich nun wieder am Boden?
Ich meine fette Sachen fallen ja leichter als Federn zu Boden. Bin ich so weit unten?
A.? Du Süßi, ich wollte dich niemals belasten, hörst du? Ich bin dir so unglaublich dankbar dafür, dass du einfach nur da bist, dass ich um dir das zu beweisen sogar 7 Sahnetorten essen würde. Auf der Stelle.
Es tut mir Leid
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen