Dienstag, 28. Juni 2011

70)

Ich war die Nacht bis 5 Uhr wach, malte und schrieb.

-Es floss wie Tinte über menschliche Hände und der Fluss setzte sicih in jeder kleinen Faser fort. Nichtsahnend und unwissend wo dieses Spiel enden sollte. Immer weiter, es war nicht wie sie sagten:
'Jeder Fluss mündet ins Meer'
Es war falsch herum. Die Welt auf dem Kopf. Aus einer Pfütze wurde viele kleine Pfade, die sich endlos auf ihrer Reise in Unendlichkeit verloren.
Ich wusste nicht wo mein Fluss begann; irgendwo dort zwischen Menschlichkeit und Wunschdenken sprang ein Funken über und alles fügte sich.
Kann man sich finden und gleichzeitig verlieren?
Ich kann hier nicht beschreiben was es ist, ich kann euch nur erzählen wie es sich anfühlt und ich bin mir sicher, dass manche Menschen es mit diesem sonderbaren Wort mit drei s benennen:
Essstörung.
(...)
Schreibst du etwas auf, fängst du an dich zu erinnern. Fängst an nachzudenken, fängst an festzustellen. In diesem Fall auch, fängst an zu vergleichen.
An dem Punkt, als ich das erste Mal auf die Idee kam eine Zahl in mein Tagebuch zu schreiben, die mein Gewicht darstellte, fing vielleicht schon alles an.
(...)


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