Freitag 15. Juli
Die Welt hat zwei Gesichter. Doch sie hat die Kunst uns immer nur eines von ihnen zu zeigen und das Übrige vergisst man ganz und gar.
Ich stand auf und schon stand ich in der Welt. Früh Zugfahren ist sehr schön und niemand freute sich so sehr auf Bäckereien und Buchhandlungen wie ich.
Verwunderlich, dass ich weniger als meinen Tagesbedarf aß; wir liefen sechs Stunden lang durch die Stadt und das macht sich nun an meinen schmerzenden Knöcheln bemerkbar. Ich war lange nicht so glücklich wie ich es heute gewesen bin.
Es war Glück; pures glückliches Glück.
Sahras sms, die mir ins Gedächtnis rief "iss nicht", verdrängte ich und alles auf der Welt schien wichtiger.
Wichtiger als ANA? Aber.. wie konnte das sein?
-Glück lässt den Wunsch nach Perfektion verblühen, lässt ihn aussehen wie verdorrtes Gras.
Perfektion kann töten.
Der Wunsch nach Perfektion aber ist tödlich.
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