Samstag, 24. September 2011

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Ich hätte so viel zu berichten, doch die Zeit reicht nicht aus.
Jetzt sitze ich hier, eben stand ich auf der Waage, die mehr zeigt als gut für sie ist.
Von magersüchtig auf übergewichtig geht also doch schneller als ich dachte und das Geile dabei ist; Ana ist immer noch in meinem Kopf, obwohl ich fett bin, dass ich das Gefühl habe der Boden bebt wenn ich laufe.
Ich schäme mich rauszugehen, doch was soll ich tun. Reden tue ich schon lange nicht mehr viel und meine weiten Pullis verstecken das, was mir so peinlich ist, dass mir Tränen in die Augen steigen.
Ich traue mich nicht mehr T-Shirts zu tragen und eine Bikini-Figur habe ich schon lange nicht mehr.
Meine Rippen sieht man nur noch, wenn ich mich furchtbar ausstrecke und selbst dann, lassen mich meine Beckenknochen noch im Stich.
Wenn ich jetzt joggen gehen würde, es wäre einerlei. Spätestens übermorgen füttern sie mich dann wieder so voll, dass alles für die Füße war. Für die Füße war alles. Tagelanges hungern, Kampf, Beherrschung, Kontrolle; das alles wurde nun durch blutende Finger, weite Pullis und Tränen ersetzt.
Traurig.
Bitte begegnet mir nie. Mir, der schrecklich fetten Ana.

Guten Morgen, Fetti